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Eröffnung der Ausstellung „30 Jahre friedliche Revolution“

By 29. November 2018November 25th, 2020No Comments

Der Förderverein der staatlichen Berufsbildenden Schule Gesundheit, Soziales und Sozialpädagogik Gera lädt Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung„30 Jahre friedliche Revolution“ ein.

Diese findet am 18. Dezember 2018 um 12:00 Uhr im Speisesaal der SBBS Gesundheit, Soziales und Sozialpädagogik Gera, Maler-Fischer- Straße 2, 07754 Gera statt. Wir sind stolz, den Leipziger Karikaturisten Achim Jordan gewonnen zu haben uns seine Werke aus der Wendezeit zur Verfügung zu stellen und diese 30 Jahre nach diesem Ereignis an unserer Schule präsentieren zu können.

Achim Jordan arbeitete in der DDR als Karikaturist für die Leipziger Volkszeitung. Immer wieder auf’s Neue versuchte er die Themen der Zeit kritisch an den Leser zu bringen, was auf Grund des Machtapparates der SED oft nicht oder nur eingeschränkt im Rahmen von Ausstellungen möglich war. In der Zeit der Wende nutzte er gemeinsam mit seinem Kollegen Karl-Heinz Guckuk die Schaufenster des Ateliers der Zeitung in der Leipziger Härtelstraße um aktuelle Karikaturen zu präsentieren, die größtenteils nicht veröffentlicht wurden. Auf diesem Wege stellten die beiden wirkungsvoll Öffentlichkeit her.

Die Mitarbeiter des MfS standen auch einmal in und viele Leipziger interessiert vor der Tür. Die einen um die Arbeiten für ihre Zwecke zu dokumentieren, die anderen um sich kurz vor den Montagsdemos zu informieren. Heute befinden sich die Originale dieser zeitgeschichtlichen Zeugnisse im Deutschen Museum in Bonn. Kopien davon und die anderen Arbeiten des Künstlers werden im Satiricum in Greiz aufbewahrt, wo sich Achim Jordan immer noch aktiv mit kritischen politischen Karikaturen zu aktuellen Themen in Ausstellungen einbringt.

Die Schüler der Fachrichtung Sozialassistenten stellten diese Ausstellung zusammen, um so die Möglichkeit zu bieten, sich im 30. Jahr nach der friedlichen Revolution mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Damit ist nicht nur für unsere Schüler eine Möglichkeit eröffnet sich mit konkreten Ereignissen und Beispielen einiger ehemaliger Akteure zu befassen. Die Jugendlichen finden so einen Bezug zu unserer jüngeren Geschichte und werden in die Lage versetzt, Vergangenheit zu deuten und heutiges Zeitgeschehen zu verstehen.

Wir bitten um eine kurze Rückmeldung zur Teilnahme bis zum 15.12.2018 unter Tel.: 0365 4207733.

Die Einladung finden Sie hier.

Text: Andrea Fischbach